For English scroll down Am 9. Juni und 6. September entscheiden wichtige Wahlen über die Richtung der Europäischen Union, der deutschen Länderpolitik und der Politik vieler Landkreise und Kommunen. Bei der EU-Wahl am Sonntag stehen 35 Parteien zur Wahl, von der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) bis zur linksextremen Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD), und alles dazwischen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat eine Übersicht: www.bpb.de/themen/parteien/wer-steht-zur-wahl/europawahl-2024/. Und per Wahl-O-Mat kann jeder Wählende seine eigenen Prioritäten mit denen aller Parteien abgleichen und so etwas Licht in den Parteiendschungel bringen: www.wahl-o-mat. Links: Ein Lichtmast mit Wahlplakaten in Potsdam, südwestlich von Berlin. Rechts: Der Wahlzettel der EU-Wahl in Deutschland mit allen 35 Parteien. Jede:r Wähler:in kann nur eine Partei wählen. Um junge Wählerinnen und Wähler zur Wahl zu motivieren und ihnen aktuelle Themen und die Positionen der einzelnen Parteien näher zu bringen, organisierte der Parkclub Fürstenwalde, ein Treff für Jugendliche in der 25.000-Einwohner-Stadt südöstlich von Berlin eine Reihe von vier Podiums-Veranstaltungen. In der ersten Veranstaltung diskutierten und erläuterten Experten drängende Themen in der Region Ostbrandenburg, und in den folgenden drei Veranstaltungen erläuterten Vertreter der Parteien auf dem Stimmzettel für die EU-, Landes- oder Kommunalwahlen ihre Positionen und Prioritäten. Ich war als einer dieser Experten eingeladen, zusammen mit Professor Ralf Kohlen, ein Verkehrsforscher an der TH Wildau. Wir lieferten Explainer und Hintergründe zu Themen wie Digitalisierung, Biodiversität, oder auch dem Ausbau der Strom- und Verkehrsnetze. Der Klimawandel ist für die Landwirtschaft eine zentrale Herausforderung, das wurde schnell klar: Verlust der biologischen Vielfalt, Ertragsschwankungen und damit verbundene Einkommensunsicherheit, das immer weniger attrativ werdende Berufsfeld eines Landwirtes. Mögliche Lösungen Agrar-PV, Digitalisierung und Robotik sowie die Entwicklung neuer landwirtschaftlicher Produkte und kürzerer Wertschöpfungs- und Lieferketten. Die Idee war, die übliche Kombination von Wissenschaftlern und Politikern zu vermeiden, und zuerst Erklärungen zu aktuellen Themen zu liefern, bevor über die Positionen und Prioritäten der verschiedenen Parteien diskutiert und gestritten wird. Die Stimmung in unserer Sitzung war auf jeden Fall viel entspannter als in den folgenden Events. Dieses Format - eine Podiumsdiskussion mit einem Live-Publikum, die auch per Livestream auf Youtube übertragen und dort für die Nachwelt festgehalten wurde - war für mich neu und trotz der entspannten Atmosphäre etwas nervenaufreibend. Letztendlich verlief die Veranstaltung aber reibungslos, auch dank der guten Vorbereitung meinerseits auf einige Leitfragen, die uns der Moderator im Vorfeld zugeschickt hatte. Ob es ein Erfolg war, lasse ich Sie entscheiden: www.youtube.com/live/8ngWuNH-xR4?si=RmlcYQ9dhxPe83Xx&t=56 Die drei Folgeveranstaltungen mit Politikern der zur Wahl stehenden Parteien: Europawahl: www.youtube.com/live/i7we5BvozMM?si=ylwW7WMLtSVBOFkM Kreistag Oder-Spree: www.youtube.com/live/0BvKCpyUe3U?si=1drHB3kvntWz3FkY Stadt Fürstenwalde/Spree: www.youtube.com/live/ooQtBfUGMEQ?si=hRHxxYf76w93xAUX |